12 Nov

Über 37.000 Euro EU-Fördergelder ermöglichen interkommunale Entwicklung einer „Kommunal App“ im Goldenen Grund – Pilotprojekt im Landkreis Limburg-Weilburg

Der Wunsch über die bisher üblichen Kommunikationswege hinaus mit allen Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu treten, steht hinter der Projektidee einer Kommunal-App. Mit dieser zeitgemäßen Form der Kommunikation können Bürgerinformationen, Infos zu touristischen Angeboten und Mitteilungen der Gemeinden etc. „interaktiv“ durch sogenannte „push-Benachrichtigungen“ versendet werden.
Es wird eine „Brechen-App“, „Hünfelden-App“ und „Selters-App“ geben. Die Bürgerinnen und Bürger haben damit ihre Kommune sozusagen „immer in der Hosentasche“ dabei. Gerade im aktuellen Digitalisierungsprozess kann dies ein wichtiger Baustein zur Kommunikation und Information zwischen Bürgern und Gemeinde sein. Die drei Kommunen aus dem Südkreis bringen damit ein Pilotprojekt im Landkreis Limburg-Weilburg auf den Weg, welches nun auch durch die Bewilligung von Leader-Fördermittel finanziell unterstützt wird. Die ohnehin sehr eng zusammenarbeitenden Kommunen im Goldenen Grund stellen sich damit gemeinsam den aktuellen Entwicklungen im Umgang mit modernen Medien und der damit verbundenen Optimierung der Kommunikation zwischen Bürger und Gemeinde. Durch die interkommunale Zusammenarbeit werden Synergien genutzt, Kosten gespart und das fachliche Know-How der Kommunen gebündelt, um in enger Kooperation einen weiteren Beitrag zur Bürgerfreundlichkeit zu leisten. Bürgermeister Frank Groos betont, dass der persönliche Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern durch nichts zu ersetzten ist. Man kann aber das eine tun ohne das andere zu lassen, freut sich Groos. Den persönlichen und unmittelbaren Kontakt pflegen aber dennoch im Zuge der Digitalisierung neue Wege gehen und eine App für die Gemeinde entwickeln. Gerade als Bürgermeister einer Kommune im ländlichen Raum möchte ich die Kommune bürgernah aber auch modern und innovativ aufstellen. Die Apps werden die bestehenden Informationswege der Gemeinde ergänzen – die Kommunen wünschen sich eine gute Durchdringung über viele Installationen durch die Nutzer, um auch wichtige Informationen, wie z.B. Trinkwasserverunreinigungen via „push“-Nachricht schnell und direkt verbreiten zu können. Die Verbindung der Apps mit den Seiten der Kommunen hält den Verwaltungsaufwand gering und trotzdem aktuell. Dinge zusammen auf den Weg zu bringen und für sich selbst zu entwickeln, um damit individuell auf die kommunalen Bedürfnisse eingehen zu können, darüber freute sich auch Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer bei der Förderbescheidübergabe durch den ersten Kreisbeigeordneten Jörg Sauer. Bürgermeister Bernd Hartmann betont die Möglichkeiten der Informationsaufbereitung gerade auch für die Vereine. Jörg Sauer hob nicht nur die gute interkommunale Zusammenarbeit hervor, sondern freut sich über die innovative Idee, die gerne gefördert wird.

© FOTO-EHRLICH.de

Bildunterschrift:  Vordere Reihe v.l.n.r.: Jörg Sauer (1.Kreisbeigeordneter des Landkreises Limburg Weilburg), Dorothee Kirschbaum (Dorf- und Regionalentwicklung, Amt für den Ländlichen Raum), Silvia Scheu-Menzer (Bürgermeisterin der Gemeinde Hünfelden), Frank Groos (Bürgermeister der Gemeinde Brechen), Bernd Hartmann (Bürgermeister der Gemeinde Selters/Ts.), hintere Reihe v.l.n.r. : Lars Wittmaack (LEADER Regionalmanagement), Michael Urbanke (Hauptamt der Gemeinde Selters/Ts). und Hans-Joachim Egenolf (Fachdezernat Landesentwicklung und Denkmalschutz)