09 Mrz

Förderung von Ladeinfrastruktur 2021/2022

Das hessische Förderangebot für den Aufbau von Ladeinfrastruktur geht in die nächste Runde: Das Hessische Wirtschaftsministerium stellt Unternehmen und Kommunen rund 7 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung.
Hessen forciert die Umstellung auf die Elektromobilität. Ein wesentliches Hindernis stellt dabei die noch unzureichende Ladeinfrastruktur dar. Für Nutzer und Nutzerinnen von Elektrofahrzeugen ist das Laden am Arbeitsplatz und an öffentlich zugänglichen Parkplätzen attraktiv, weil sie nicht alle zu Hause über eine entsprechende Ladeinfrastruktur verfügen. Daher erfolgt nun ein Förderaufruf zum Arbeitgeberladen, erweitert um bedarfsgerechte Anwendungsfälle im öffentlichen Raum.  Antragsberechtigt sind alle Unternehmen und Organisationen mit Sitz oder Betriebstätte in Hessen, sonstige juristische Personen, die in Hessen Mitarbeiterparkplätze oder öffentlich zugängliche Parkplätze unterhalten oder öffentlich zugängliche Flächen für Ladeinfrastruktur entwickeln, sowie Kommunen und kommunale Unternehmen mit einem attraktiven Ladeinfrastruktur-Konzept.

Art und Umfang der Förderung

Die Zuwendung erfolgt als anteiliger Zuschuss von bis zu 40 % der Investitionskosten. Es können sowohl Normal- als auch Schnelladesäulen und Wallboxen auf dem eigenen Betriebsgelände sowie an besonders frequentierten Orten im öffentlichen Raum errichtet werden. Neben der Ladeinfrastruktur sind auch Erdarbeiten und die notwendigen Planungsleistungen für den elektrischen Anschluss und die Installation förderfähig. Hierfür beträgt die Fördersumme höchstens 10.000 Euro pro Ladestandort. Die Höhe der Gesamtausgaben für ein Vorhaben muss mindestens 10.000 Euro und kann maximal 300.000 Euro betragen.
Das Förderangebot wird von der Hessen Agentur im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums als Projektträger betreut. Das Antragsverfahren ist einstufig. Die Einreichfrist endet am 30.04.2021. Es gilt das Eingangsdatum Ihrer postalischen Zusendung. Die Förderung endet spätestens am 31.10.2022. Bis zu diesem Zeitpunkt können projektbezogene Ausgaben anerkannt werden und die Ladeinfrastruktur muss in Betrieb genommen worden sein. Zur Antragstellung nutzen Sie bitte das Förderportal der Innovationsförderung Hessen.

09 Mrz

Hessische Demografie-Preis 2021

Gehören Sie zu den Menschen mit Ideen und Tatkraft? Leben Sie gerne auf dem Land und wollen, dass Ihr Ort auch in Zukunft lebenswert bleibt? Demografischer Wandel ist für Sie kein Schreckgespenst, sondern ein Ansporn?
Dann suchen wir Sie.

Bewerben Sie sich mit ihrem Projekt um den Hessischen Demografie-Preis 2021. Es ist ganz einfach: Im Internet steht ein Bewerbungsbogen bereit, und sollten Sie Rückfragen haben, wir helfen gerne.
Wenn aufgrund der Einschränkungen durch Corona Ihr Projekt im vergangenen und auch in diesem Jahr nicht wie geplant fortgeführt oder weiterentwickelt werden kann, stellt dies kein Ausschlusskriterium dar. Entscheidend ist, dass es vor der Pandemie bereits etabliert war und auch danach mit neuem Schwung vorangetrieben werden wird. Oder kennen Sie jemanden mit einem guten Projekt – dann leiten Sie diese Mail bitte weiter, damit auch derjenige eine Chance erhält, sich um den Hessischen Demografie-Preis zu bewerben.
Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 18. März 2021.

Mit dem Hessischen Demografie-Preis zeichnet die Hessische Staatskanzlei Projekte und Initiativen aus, die mit Phantasie und Mut die Herausforderungen unserer Zeit annehmen und anderen ein gutes Beispiel geben. Wie schon im vergangenen Jahr steht der ländliche Raum im Mittelpunkt. Das Preisgeld beträgt insgesamt 24.000 Euro.
Weitere Informationen und den Online-Bewerbungsbogen finden Sie hier: https://staatskanzlei.hessen.de/initiativen/demografie/auslobung-demografie-preis-2021

09 Mrz

Digitalisierungs-Schub für Hessens Gasthöfe

„Digitale Anwendungen und Angebote sind auch für die Gastronomie wichtig. Zum einen können Restaurants und Hotels auf ansprechenden Internetauftritten Gäste werben, und mit der Möglichkeit von Online-Buchungen erfüllen sie die Wünsche vieler Kundinnen und Kunden. Zum anderen tragen digitale Lösungen dazu bei, Arbeitsabläufe im Betrieb effizienter und kostengünstiger zu organisieren. Gerade für die Gastronomie im ländlichen Raum, vom klassischen Dorfgasthaus bis hin zum Restaurant im Kurhotel, ist die Digitalisierung entscheidend, um langfristig bestehen zu können. Wir wollen diese Gaststätten erhalten, denn sie tragen zu einem lebendigen ländlichem Raum bei. Sie sind Treffpunkte für die Einheimischen und locken gleichzeitig Besucherinnen und Besucher an. Aus diesem Grund hat die Landesregierung im Corona-Sondervermögen 2,5 Millionen Euro für die Beratung von Gastgewerben bei ihrer Digitalisierung bereit“, sagte Umweltministerin Priska Hinz. Weiterlesen

02 Feb

Aktuelle Zwischeninformation zum Regionalbudget 2021

Auch in diesem Jahr soll laut dem zuständigen Ministerium wieder ein „Regionalbudget“ für die Region Limburg-Weilburg zur Verfügung stehen. Verbindliche Aussagen zur möglichen Höhe des Budgets können vermutlich erst in der zweiten Februarhälfte getroffen werden. Wir gehen momentan davon aus, einen Betrag in Höhe von rd. 30.000,00 bis 50.000,00 € zur Verfügung gestellt zu bekommen. Weitere Informationen erhalten potentielle Antragsteller bei ihrer Gemeinde oder auf dieser Internetseite.

18 Sep

Euro 500.000,- für Neu- und Ausbau einer Landarztpraxis in Elbtal

Die „frisch gebackene“ Ärztin Dr. Isabell Mastall hat nach bestandener Prüfung schon wieder Grund zur Freude, denn am 17.09.2020 überreichten ihr Landrat Michael Köberle und der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer den erhofften Förderbescheid für den geplanten Neubau einer Landarztpraxis. Zu den geplanten Gesamtkosten in Höhe von 1.557.217,- Euro gibt es einen Zuschuss in Höhe von 500.000,- Euro. Diese hohe Fördersumme verdankt Frau Dr. Mastall dem glücklichen Umstand, dass Bund und Länder den bisherigen Förderrahmenplan um die Förderziffer 1.5. „GAK“ erweitert haben, unter der nun Fördersummen von bis zu 500.000,- Euro bewilligt werden können.
Obwohl in dieses Projekt keine EU-Fördermittel fließen, wie es bei LEADER-Projekten der Fall ist, erfüllt das Projekt die Auswahlkriterien des Regionalen Entwicklungskonzeptes und lässt sich in die Handlungsfelder der LEADER-Region Limburg-Weilburg einordnen.

Die Bereitschaft junger Ärzte sich im ländlichen Raum niederzulassen sinkt stetig und auch in der Region Limburg-Weilburg wird von den Krankenkassen ein Versorgungsdefizit bestätigt. Mit dem Bau der neuen Praxis soll der medizinischen Unterversorgung und einem Versorgungsengpass im hausärztlichen Bereich auf dem Land entgegen gewirkt werden. Die seit mehr als 40 Jahren bestehende Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin in Dorchheim steht aktuell vor einem Generationenwechsel. Das bisherige Praxisgebäude ist sanierungsbedürftig und entspricht nicht mehr den heutigen Standards. Die Sprechzimmer im Obergeschoss sind ohne Fahrstuhl für manche Patienten schlecht zugänglich und auch der Zugang zur Praxis sowie die sanitären Anlagen sind nicht barrierefrei. Damit die Praxis in geeigneten Räumlichkeiten fortgeführt werden kann, plant Frau Dr. Mastall den Neubau einer Arztpraxis im Ortskern. Der neue Standort bietet ausreichend Parkplätze und ist auch mit dem Bus gut zu erreichen.

„Die Schaffung eines zusätzlichen Arztsitzes wird dazu beitragen, diese letzte Lücke im Landkreis Limburg-Weilburg zu schließen und den Fortbestand der allgemeinmedizinischen Praxis zu sichern. Der Neu- und Ausbau der Arztpraxis dient somit der langfristigen Sicherung der medizinischen Grundversorgung in der Gemeinde Elbtal sowie in der Region Limburg-Weilburg“, betonten Landrat Michael Köberle und Kreisbeigeordneter Jörg Sauer.

Bildnachweis: © Kreis-Pressestelle
Der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer übergibt Dr. Isabell Mastall den Förderbescheid (vorne, Mitte). Dazwischen Dr. Heinz Mastall, links daneben Landrat Michael Köberle.

07 Aug

LEADER fördert Regionenmarketing Goldener Grund mit 37.000 €

Die bereits erfolgreiche Zusammenarbeit der Gemeinden Selters, Brechen und Hünfelden beim LEADER-Projekt „Kommunale-App“ ermutigte die Beteiligten zusammen mit Bad Camberg einen weiteren Förderantrag zu stellen.

Am 06.08.2020 überreichte der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer den Förderbescheid für das Projekt „Regionenmarketing Goldener Grund“ an Bürgermeister Hartmann, dessen Gemeinde die Federführung bei diesem Projekt übernommen hat. In diesem Zusammenhang dankte er dem Regionalmanagement und dem Amt für den ländlichen Raum: „Hier wird seit Jahren eine tolle Arbeit geleistet und wie bei diesem Kooperationsprojekt kommt es gerade auch im EU-Förderumfeld auf ein vertrauensvolles und verlässliches Zusammenspiel aller Beteiligten an“.

Helmut Jung, der Vorsitzende des Vereins Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V. gratulierte den vier beteiligten Kommunen. „Es ist nicht einfach alle Forderungen und Wünsche immer unter einen Hut  zu bekommen, aber Förderbescheidübergaben sind die schönen Momente in denen sich jeder Einsatz für den Verein und die Projektträger lohnt“, freute er sich.

Bürgermeister Groos erinnerte an einen Vorbereitungsworkshop zu diesem Projekt, bei dem ein enormer Input von allen beteiligten Kommunen kam. „Man merkt, dass die Chemie zwischen den Akteuren stimmt und jedes Gemeinschaftsprojekt wie die Hospizhilfe, die bereits erwähnte kommunale App und jetzt das Projekt Regionenmarketing immer wieder Zusatzeffekte hervorrufen, die es nicht gäbe wenn jeder für sich alleine hinwurschtelt“.

Das interkommunale Gemeinschaftsprojekt der vier Kommunen hat es sich zum Ziel gesetzt die Region als Marke „Goldener Grund“  nachhaltig zu entwickeln. Neben der Schaffung eines gemeinsamen Leitbildes geht es den Kommunen um die Positionierung als Kneipp-Region, die Darstellung als attraktiven Arbeits- und Lebensraum, die touristische Vermarktung sowie den Ausbau touristischer Angebote.

Die Gesamtkosten in Höhe von fast 60.000,- Euro werden mit 37.495,- Euro aus dem EU-Förderprogramm LEADER bezuschusst. Eine sehr komfortable Förderquote von 75% versetzt die vier Kommunen in die Lage externe Fachleute mit der Entwicklung der „Marke Goldener Grund“ zu beauftragen. Dabei soll es aber nicht nur bei einer Konzepterstellung bleiben. Ein konkreter Maßnahmenplan soll zur Verstetigung der Marke in der Region führen und bereits Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für zukünftige Projektideen beinhalten.

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06 Aug

Ein dicker Fisch für’s Freibad Frickhofen

Euro 141.000,- aus dem LEADER-Förderprogramm

Über das EU-Förderprogramm LEADER hat Bürgermeister Andreas Höfner einen „dicken Fisch“ in Form von Euro 141.120,- Fördermitteln an Land gezogen. Diese Mittel sollen zur Attraktivitätssteigerung des Badeerlebnisses im Freibad Dornburg-Frickhofen eingesetzt werden.
Nach einer Grundsanierung im Jahr 2005 bietet das Bad zwar aktuell eine ca. 900 qm große Beckenlandschaft mit 50-Meter-Bahnen, einer Rutsche und einer Kleinkinderanlage mit Sonnensegel. Das große Manko des Bades ist allerdings, dass das Wasser nicht beheizt werden kann und potenzielle Nutzer lieber weitere Wege zu anderen Bädern in Kauf nehmen als kaltes Badewasser. Dieser Tendenz soll nun mit dem Einbau einer Solarabsorberanlage entgegengewirkt und die Badesaison verlängert werden.
Am 05. August überreichte der Erste Kreisbeigeordnete, Jörg Sauer, den ersehnten Förderbescheid. „Eines der größten Bäder im Kreis setzt damit auch ein tolles Zeichen im Hinblick auf den Klimaschutz, durch die Nutzung von Sonnenenergie für die Beheizung der Poollandschaft“, so der Erste Kreisbeigeordnete. Eine Förderquote von 70% ergibt eine stattliche Entlastung für den Gemeindehaushalt bei Gesamtinvestitionen in Höhe von 239.904,- Euro. Bürgermeister Höfner nahm sichtlich erfreut und nicht ohne Stolz den Förderbescheid entgegen. Sein Dank galt allen Beteiligten, insbesondere dem LEADER-Regionalmanagement, welches zusammen mit dem Amt für den ländlichen Raum alle Projekte bis zur Bewilligung begleitet, dem LEADER-Beirat vom Verein Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V. und natürlich Jörg Sauer für die Überreichung des Förderbescheids. Die coronabedingte Auszeit im Bad soll jetzt für die anstehenden Arbeiten genutzt werden. „Wir hoffen, nach den Umbauarbeiten die Badesaison von April bis September ausdehnen und Einwohnern sowie Touristen eine ansprechende Freizeitmöglichkeit bieten zu können“, so Andreas Höfner. Dieser Ansicht schloss sich auch Helmut Jung, Vorsitzender des Vereins Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V. an. Er lobte den Mut für diese Investition in die Zukunft, mit der ein großes Plus für die gesamte Bevölkerung verbunden sei. „Viele Bäder schließen, da die hohen Investitions- u. Unterhaltskosten von den Kommunen nicht mehr getragen werden können“ bedauerte Jung „hier haben wir aber ein positives Beispiel dafür, dass auch bei hohem bürokratischem Aufwand in Zusammenhang mit EU-Förderungen, ein Projekt strukturiert und schnell abgewickelt werden kann.“
Bleibt zu hoffen, dass den Badegästen im nächsten Jahr auch über beheiztem Badewasser die Sonne lacht.

Foto: © WFG
v.l.n.r. Helmut Jung, Andreas Leber, Andreas Höfner, Jörg Sauer, Peter Trottmann, Ottmar Baron, Lars Wittmaack, Eckhart Mascus, Birgit Sucke

10 Jul

Euro 76.000,- EU-Fördermittel für Selters

Nicht nur die Sonne strahlte an diesem Tag, sondern auch Bürgermeister Hartmann als der Erste Kreisbeigeordnete, Jörg Sauer, ihm den Förderbescheid in Höhe von 75.862,- Euro überreichte. Mit einer Gesamtinvestition von über 120.000,- Euro beabsichtigt die Gemeinde die Attraktivität des Freibades weiter zu steigern und mit neuen Angeboten alle Generationen zu begeistern.
Das Freibad bietet Platz für ein vielfältiges Vereinsleben, ist eine Unterrichtsstätte für die Mittelpunktschule Goldener Grund und für Schwimmkurse der DLRG sowie ein wichtiger Faktor für die Bereiche Freizeit, Naherholung und Tourismus.

Mit den geplanten Maßnahmen sollen die Ansprüche und Wünsche einer möglichst breiten Nutzergruppe erfüllt werden. So wird es Beschattungsanlagen am Beckenrand geben, für Eltern die ihre Kinder beaufsichtigen, Holzliegen und andere Sitzmöglichkeiten für mehr Aufenthaltsqualität und zur Durchführung von diversen Veranstaltungen auf dem Schwimmbadgelände und schließlich eine zwölf Meter lange Halbschalen-Rutsche insbesondere für Kinder und Jugendliche.

„Die Ansprüche der Nutzer haben sich seit der Gründung des Freibades im Jahr 1934 stark gewandelt und ein erfolgreicher Betrieb bewegt sich stets auf einem schmalen Grat zwischen gerade noch akzeptablen und sozial vertretbaren Eintrittspreisen und unverhältnismäßig hohen Zuschüssen durch die Gemeinde. Nichtsdestotrotz empfinden wir den Erhalt des Freibades in vielerlei Hinsicht als äußerst wichtig“, so Bürgermeister Hartmann.

Das Freibad ist durch die direkte Anbindung an die B8 sehr zentral gelegen und gut erreichbar. Zusätzliche Fahnenmasten sollen in Zukunft potenzielle Besucher aufmerksam und das Freibad weithin sichtbar machen.

25 Jun

Neues Förderprogramm für ehrenamtliche Nachbarschaftshilfen und Nahversorgungsinitiativen im ländlichen Raum

Gestern startete die Sondermaßnahme „Ehrenamt stärken. Versorgung sichern“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Dabei  sollen ehrenamtliche Nachbarschaftshilfen und Nahversorgungsinitiativen im ländlichen Raum unterstützt werden, die Angehörige besonders schutzbedürftiger Gruppen bei der Nahversorgung, insbesondere bei der Lebensmittelversorgung, unterstützen. Darüber hinaus können Initiativen finanzielle Zuschüsse für Pandemie-bedingte (zusätzliche) Transportleistungen und weitere Mobilitätsaufwendungen erhalten. Mit den Fördermitteln des BMEL sollen zudem Pandemie-bedingt notwendige Verbesserungen der digitalen Ausstattungen der Initiativen ermöglicht werden. Dies kann beispielsweise dabei helfen, Kontakte wegen der geltenden Regeln digital aufrecht zu erhalten, neue Freiwillige in die Arbeit einzubinden und die Abläufe unter den erschwerten Bedingungen gut zu organisieren.

Förderfähig sind Aufwendungen inkl. Mehrwertsteuer zur Finanzierung konkreter Maßnahmen mit einem Zuwendungsbetrag von mindestens 2.000 Euro und maximal 8.000 Euro. Auch die förderfähigen Ausgaben müssen mindestens 2.000 Euro betragen. Die Zuwendungen werden bei Bewilligung auf einen Höchstbetrag begrenzt. Die Gelder werden im Wege der Projektförderung als Zuschuss gewährt. Sie müssen nicht zurückgezahlt werden. Die Förderung erfolgt als Vollfinanzierung mit 100 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Eine Antragstellung setzt voraus, dass die Antragsteller keine finanziellen Eigen- oder Drittmittel in das Vorhaben einbringen können.

Initiativen die Angehörige besonders schutzbedürftiger Gruppen durch ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe oder bürgerschaftliche getragene Nahversorgung in ländlichen Räumen unterstützen, können ab sofort bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Interessenbekundungen einreichen. Die Interessenbekundungen werden entsprechend der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Die Anzahl der pro Landkreis antragsberechtigten Initiativen ist begrenzt. Für die Sondermaßnahme stehen ca. 5 Millionen Euro zur Verfügung.

Details über das zweistufige Antragsverfahren finden Sie auf der Website www.bmel.de/ehrenamt-versorgung.

Die Bewerbung ist bis zum 12. Juli 2020 möglich.

25 Jun

LEADER ermöglicht Zeitreise

Fast 100.000 Euro EU-Fördermittel für die Visualisierung Löhnberger Brunnengeschichte

Der Fund historischer Baupläne im Gemeindearchiv war der Ausgangspunkt für dieses Projekt. Eindrucksvoll und voller Begeisterung stellte Dr. Frank Schmidt, Bürgermeister der Gemeinde Löhnberg, auf einer LAG-Sitzung im Jahr 2019 seine Projektidee vor.
Brunnengebäude aus längst vergangenen Zeiten sollen auf Grundlage der historischen Baupläne rekonstruiert und computeranimiert in einer interaktiven Station wieder zum Leben erweckt werden. Die Idee überzeugte, zumal sie nicht nur eine attraktive Ergänzung zum bestehenden Wassermuseum darstellt und für Familien, Schulklassen und Touristen interessant ist, sondern auch mit einem anderen LEADER-Projekt „Route der Industriekultur Mittelhessen“ kooperiert.
Die Löhnberger Brunnengeschichte reicht weit zurück, erstmal erwähnt wurde der Mineralbrunnen Sauerborn im 16. Jahrhundert. Was ursprünglich mit der lokalen Trinkwasserversorgung begann wurde nach und nach kommerziell immer lukrativer. Das Mineralwasser wurde per Bahn- oder Schiffstransport zu einem echten Exportschlager. Im Jahr 1905 gingen über 2 Millionen Flaschen oder auch Wasserkrüge aus Ton, welche im Löhnberger Wassermuseum ausgestellt sind, von hier aus in die Welt. Die Mineralwasserförderung stellt somit einen bedeutenden Teil der Wirtschaftsgeschichte des Lahntals dar.

Der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer war hocherfreut über den beachtlichen Förderbescheid in Höhe von 99.248,- Euro, der diesmal in seine Heimatgemeinde ging. Insgesamt sind für dieses Projekt Investitionskosten in Höhe von 142.000,- Euro eingeplant.

© Gemeinde Löhnberg,   v.l.n.r. Helmut Jung – Udo Jung – Jörg Sauer – Lars Wittmaack – Dr. Frank Schmidt – Andreas Höfner – Thorsten Löw – Christian Radkovsky – Karl Heinz Schäfer